AngioDiagnostics

Das AngioDiagnostics-Team an der Technischen Hochschule Mittelhessen entwickelt ein nicht-invasives, kostengünstiges und datensicheres Verfahren zum Screening auf Aortenaneurysmen beim Hausarzt.

Letzte Aktualisierung:

© Sebastian Kaulitzki (Adobe Stock)

Projektdetails

Herz-Kreislauf-Krankheiten sind für die meisten Sterbefälle in der westlichen Welt verantwortlich. Neben der Grunderkrankung Arteriosklerose sind krankhafte Verengungen (Stenosen) und Aussackungen (Aneurysmen) der Blutgefäße häufig die Auslöser solcher Erkrankungen. Besonders Aneurysmen im Bauch oder Brustkorb sind ein stark unterschätztes und mit herkömmlichen Methoden nur zufällig aufzuspürendes Problem. Untersuchungen mit den bisherigen Goldstandards (Dopplersonographie, TEE, CT bzw. MRT) sind teuer und/oder nur von erfahrenen Spezialisten durchführbar. Daher werden sie nur in akuten Verdachtsfällen durchgeführt. Ohne Vorsorgeuntersuchungen bleiben diese Erkrankungen aufgrund ihres oft asymptomatischen Verlaufs lange unbemerkt und werden nur zufällig entdeckt, was für den Patienten ein erhebliches Risiko darstellt. AngioDiagnostics entwickelt ein Diagnosegerät zur einfachen, nicht-invasiven und kostengünstigen Frühdiagnose für den breiten und regelmäßigen Einsatz im Screening auf Hausarztebene auf Aortenaneurysmen, wobei höchste Ansprüche an die Datensicherheit durch innovative Verschlüsselungsverfahren gestellt werden und alle datenschutzrechtlichen Fragen berücksichtigt werden. Die innovative Diagnosetechnologie kombiniert Mathematik, Informatik, maschinelles Lernen und medizinische Daten aus Photoplethysmographie (PPG-Signalen.

AngioDiagnostics entwickelt ein Diagnosegerät zur einfachen, nicht-invasiven und kostengünstigen Frühdiagnose für den breiten und regelmäßigen Einsatz im Screening auf Hausarztebene auf Aortenaneurysmen, wobei höchste Ansprüche an die Datensicherheit durch innovative Verschlüsselungsverfahren gestellt werden und alle datenschutzrechtlichen Fragen berücksichtigt werden. Primäre Zielgruppe sind daher Hausarztpraxen und medizinische Versorgungszentren.

Das Team um Prof. Dr. Stefan Bernhard am Fachbereich Life Science Engineering der Technischen Hochschule Mittelhessen besitzt langjährige Expertise im Bereich der Erfassung und Auswertung von Photoplethysmographie-Signalen, insbesondere mit Methoden des maschinellen Lernens.

Gefördert durch

  • Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation
  • digitales.hessen DISTR@L
Digitale Technologie
ApplikationKünstliche Intelligenz (KI / AI)
Einsatzbereich
E-HealthWissenstransfer
Eingesetzte digitale Verfahren, Technik, Software und Methoden
PPG-Signalemaschinelles Lernenhomomorphe Verschlüsselung
Landkreis, kreisfreie Stadt
Gießen
Förderprogramm
Distr@l - Validierung (FL 4A)
Fördersumme
710.750,00 €
Förderzeitraum
1. Nov. 2025 - 31. Okt. 2027
Status
aktiv

Antragsteller

Technische Hochschule Mittelhessen

Wiesenstraße 14
35390 Gießen

Ansprechpartner

Herr Prof. Dr. Stefan Bernhard

Technische Hochschule Mittelhessen

Wiesenstraße 14
35390 Gießen

0641-309-2587
stefan.bernhard@lse.thm.de

Herr Dr. Urs Hackstein

Technische Hochschule Mittelhessen

Wiesenstraße 14
35390 Gießen

0641-309-2570
urs.hackstein@lse.thm.de