EnDiKaU

Hessische KMU werden durch Demonstratoren für das Potenzial von Daten aus Kommunikationszusammenhängen sensibilisiert und erhalten eine Entscheidungsgrundlage für den Einsatz geeigneter Methoden.

Letzte Aktualisierung:

© Justus-Liebig-Universität 2025

Projektdetails

Der Einsatz nicht-strukturierter Daten (z.B. Textdaten) hat in Wirtschaft und Wissenschaft stark zugenommen. Diese Ausbreitung wurde durch die Entwicklung neuer Methoden gefördert. Die systematische Nutzung derartiger Daten hängt mit dem Innovationserfolg von Unternehmen zusammen. In jüngster Zeit haben neue Verfahren im Bereich der generativen Sprachmodelle (z.B. ChatGPT) das enorme Potenzial moderner Methoden der Sammlung, Analyse und Nutzung nicht-strukturierter Daten gezeigt.

Die systematische Nutzung von Kommunikationsdaten kann auch für hessische KMU eine wichtige Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit sein, zum Beispiel um neue Produkte und Dienste zu entwickeln oder bereits bestehende Produkte und Dienste zu verbessern, Unternehmensprozesse zu automatisieren und Kundenbeziehungen zu verbessern.

Das erste Ziel des EnDiKaU-Projektes besteht darin, den Status quo der Verfügbarkeit, Wahrnehmung, Sammlung sowie Analyse von Kommunikationsdaten bei hessischen KMU zu ermitteln. Das zweite Ziel des Projektes besteht darin, dass hessische Unternehmen, insbesondere KMU, konkretes Wissen über die Möglichkeiten zur Nutzung von Kommunikationsdaten in ihrem Unternehmenskontext erhalten. In Abhängigkeit von der Ausgangssituation im jeweiligen Unternehmen gehört dazu die Sensibilisierung hinsichtlich der Verfügbarkeit von und möglicher Nutzungsszenarien für Kommunikationsdaten.

Adressat der Transferaktivitäten sind grundsätzlich die fachlichen Expertinnen und Experten sowie die Geschäftsführung und weniger die IT-Spezialisten in hessischen Unternehmen mit einem besonderen Fokus auf KMU, da diese Unternehmen besonders von den Transfermaßnahmen profitieren können, indem sie ihre Position in Bezug auf Erhebung, Sammlung und Verwertung von Kommunikationsdaten einordnen können sowie einen niederschwelligen Weg für die Nutzung derartiger Daten im eigenen Unternehmen aufgezeigt bekommen.

Neben dieser zentralen Zielgruppe adressieren die Transferaktivitäten auch wichtige Multiplikatoren, z.B. im Bereich der Wirtschaftsförderung (IHK). Diese sollen für die Chancen der Nutzung nicht-strukturierter Kommunikationsdaten sensibilisiert werden und zu deren Ausbreitung beitragen.

In das Vorhaben fließt die Expertise aus dem Akzentbereich Data Driven Economy (www.uni-giessen.de/dde) rund um die Frage des wirtschaftlichen Wertes von neuartigen Daten auf Unternehmensebene, zu aktuellen Methoden, um solche Daten zu nutzen, und im Hinblick auf den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die unternehmerische Praxis ein. Die Expertinnen und Experten decken dabei ein breites Spektrum auf ihren Forschungsaktivitäten basierender fachlicher und betriebswirtschaftlicher Kompetenzen hinsichtlich der Nutzung von Kommunikationsdaten auf Unternehmensebene ab.

Gefördert durch

  • Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation
  • EFRE - European Regional Development Fund
Digitale Technologie
ApplikationKünstliche Intelligenz (KI / AI)
Einsatzbereich
Wissenstransfer
Eingesetzte digitale Verfahren, Technik, Software und Methoden
NLPWebscrapingWeb-App
Landkreis, kreisfreie Stadt
Gießen
Förderprogramm
Distr@l - Wissens- und Technologietransfer (FL 3)
Fördersumme
1.020.432,00 €
Förderzeitraum
1. Apr. 2024 - 31. Mär. 2027
Status
aktiv

Antragsteller

Justus-Liebig-Universität Gießen

Ludwigstraße 23
35390 Gießen

Ansprechpartner

Prof. Dr. Peter Winker

Justus-Liebig-Universität Gießen

Licher Straße 64
35394 Gießen

0641-99-22640
peter.winker@wirtschaft.uni-giessen.de