Software zykl. Nachweis nach FKM-Richtlinie mehrkanalig
Der Ermüdungsfestigkeitsnachweis der zukünftigen FKM-Richtlinie wird hinsichtlich mehrkanalig nichtproportionaler Lasten in eine anwenderfreundliche Software umgesetzt.
Letzte Aktualisierung:
Projektdetails
Für Bauteile aus dem Maschinenbau und anderen Branchen müssen entsprechend der Maschinenrichtlinie der EU die Festigkeit und die Lebensdauer vor der Inverkehrbringung nachgewiesen werden.
Die FKM-Richtlinie ist ein etabliertes Regelwerk, um einen solchen Nachweis nach dem Stand der Technik zu erbringen. Dabei wird der Nachweis rein rechnerisch ohne physische Versuche erbracht.
Die Beanspruchung der Bauteile wird üblicherweise mittels der Finite-Elemente-Methode (FEM) numerisch ermittelt. Die Nachweisführung erfolgt anschließend in spezialisierter Software.
Die FKM-Richtlinie wird in der Industrie erfolgreich eingesetzt, hat aber auch praxisrelevante Lücken und Unzulänglichkeiten. Im Rahmen des AIF Forschungsprojektes „FKM Mehrkanalig“ wurden Vorschläge erarbeitet, die den Nachweis wesentlich verbessern.
Die neuen, äußerst komplexen Rechenverfahren sollen im Rahmen des Projektes in eine leicht bedienbare, hochperformante Software implementiert werden.
Ziel ist es, noch einfacher und effizienter physische Tests durch simulationsgestützte Nachweise zu ersetzen, die dann auch von KMUs genutzt werden können.
Durch das Vorhaben werden KMUs in die Lage versetzt, nichtproportional beanspruchte Bauteile rein virtuell und weniger konservativ nachzuweisen – schnell, kostenschonend und von Aufsichts- und Zulassungsbehörden anerkannt. Das spart Zeit und Ressourcen, stärkt die Innovationskraft und verschafft einen klaren Wettbewerbsvorteil.
Die Administration und Softwareentwicklung liegt in der Hand von ihf Ingenieurgesellschaft mbH.
Durch die Einbindung der Forschungsstelle „Institut für Maschinelle Anlagentechnik und Betriebsfestigkeit“ der TU Clausthal sollen Verständnisfragen zu den komplexen Forschungsinhalten frühzeitig geklärt und zur Validierung der Software Ergebnisse aus dem Vorhaben nachgerechnet werden.
Gefördert durch
- Digitale Technologie
Applikation Künstliche Intelligenz (KI / AI)
- Einsatzbereich
Industrie 4.0 Logistik Mobilität
- Eingesetzte digitale Verfahren, Technik, Software und Methoden
AutoFENA FKM FEM
- Landkreis, kreisfreie Stadt
Main-Taunus-Kreis
- Förderprogramm
- Distr@l - Digitale Produktinnovationen (FL 2A)
- Fördersumme
- 129.064,00 €
- Förderzeitraum
- 1. Jul. 2025 - 30. Jun. 2027
- Status
- aktiv
Antragsteller
ihf Ingenieurgesellschaft mbH
Im Kohlruß 5
65835 Liederbach
Ansprechpartner
Herr Wolfgang Feickert
