TecCond

Entwicklung einer konfigurierbaren Hardware & Software-Lösung zur Analyse, Zustandsüberwachung und vorausschauenden Zustandsprognose technischer Systeme.

Projektdetails

Im Rahmen des Projekts TecCond wird ein Ansatz zur durchgängigen Digitalisierung über den gesamten Produktlebenslauf technischer Systeme am Beispiel eines autonomen Transportsystems von der Entwicklung über Produktion bis zur Instandhaltung entwickelt. TecCond stellt eine Evolutionsstufe der Zustandsüberwachung dar, da nicht nur einfache Informationen gesammelt werden, sondern Wissen aus den vorhandenen Daten generiert wird. Mechanische Komponenten werden grundsätzlich beansprucht, was dazu führt, das Bauteile kontinuierlich ermüden. Das Betriebsverhalten selbst, ändert sich aber nicht. Erst wenn jedoch schon „erste Fehler“ auftreten, reagieren konventionelle Ansätze. TecCond besitzt jedoch einen modellbasierten Ansatz mit dem es möglich sein wird, Aussagen über ein Gesamtsystem zu treffen, ohne dass Änderungen innerhalb der Daten auftreten.

Das Ausgangssystem für die Entwicklung von TecCond stellt ein autonomes, schienengebundenes Transportsystem dar, das sich in den letzten Phasen der Entwicklung befindet. Dieses System ist bereits mit Sensorik zur Steuerung und Kommunikation ausgestattet, wodurch permanent während des Betriebs Daten erfasst werden. Aufgrund seiner hohen Flexibilität und den Aufbau des Systems aus variabel kombinierbaren Bausteinen kann TecCond auf beliebige technische Systeme angepasst werden, sodass ein breiter Anwendungsbereich ermöglicht wird. Als Nutzer von TecCond kommen sowohl KMUs infrage, die das Produkt zur Digitalisierung ihrer Maschinen und Anlagen nutzen als auch solche, die über die Bausteine von TecCond die Digitalisierung ihres bestehenden Maschinenparks vorantreiben wollen und diejenigen, die generell Automatisierungstechnik einsetzen. Für Großbetriebe ist eine Nutzung ebenfalls denkbar. Es liegen bereits erste Interessensbekundungen zum Produkt aus dem In- und Ausland vor

Der Antragsteller dwsquare wird für das Projekt einen Projektleiter einsetzen, der seit 30 Jahren kleine und große Projekte in der Industrie leitet. Durch dieses kompetente Projektmanagement wird gewährleistet, dass Meilensteine eingehalten werden, jeder Bearbeiter immer die richtige Unterstützung zur richtigen Zeit bekommt und die Projektausgaben der kalkulatorischen Basis entsprechen. Außerdem wird ein Elektrotechnik-Ingenieur an dem Projekt arbeiten, der vertiefte Erfahrungen im Bereich der Automatisierung, Steuerungsentwicklung und Programmierung hat. Des Weiteren hat er in vorherigen Unternehmen bereits mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz und machine learning gearbeitet und wird dieses Wissen hier gezielt einsetzen können. Beide Projektbearbeiter haben das Monorail-Transportsystem InTraProd mitentwickelt. Durch den Verbundpartner Seibert Automation werden weitere Kompetenzen erschlossen, die für eine erfolgreiche Bearbeitung des Projekts notwendig sind. Als Hersteller von Sondermaschinen und dem Monorail-Transportsystem InTraProd hat Seibert Automation die notwendige Infrastruktur zur Durchführung von Langzeittests und Feldtests bei Kunden und gleichzeitig kann Seibert Automation wichtige Perspektiven aus Sicht des Anwenders beisteuern. Das Fachgebiet für Produktentwicklung und Maschinenelemente der TU Darmstadt hat ebenfalls das Monorail-Transportsystem InTraProd mitentwickelt, weshalb auch hier ein tiefes Wissen und Verständnis über das System herrscht. Der im Projekt eingesetzte wissenschaftliche Mitarbeiter hat bereits ein erstes Verschleißmodell für die kritische Führung aufgestellt, welches im Weiteren noch verfeinert und experimentell validiert wird. Außerdem wurde das Modell bereits in Software überführt. Somit werden durch das Fachgebiet die wissenschaftlichen Kompetenzen erschlossen.

Gefördert durch

  • Hessisches Ministerium für Digitalisierung und Innovation
  • digitales.hessen DISTR@L
Digitale Technologie
ApplikationDigitaler ZwillingKünstliche Intelligenz (KI / AI)
Anwendungsbereich
Industrie 4.0Smart Factory
Eingesetzte digitale Verfahren, Technik, Software und Methoden
Pythonexperimentelle ValidierungCAD / CAEDauerversuche
Landkreis, kreisfreie Stadt
Marburg-Biedenkopf
Förderprogramm
Distr@l - Digitale Produktinnovationen (FL 2A)
Fördersumme
165.499,00 €
Förderzeitraum
1. Sep. 2020 - 31. Aug. 2022
Status
abgeschlossen

Antragsteller

dwsquare Part G mbB

Zur Burg 3
35102 Lohra

zur Website

Ansprechpartner

Herr Dirk Wenzel

dwsquare Part G mbB

Zur Burg 3
35102 Lohra

dirk.wenzel@dwsquare.com